Di 25.06. (18 und 20 Uhr) / Do 27. 06. (17:30) / So 30.06. (13:00)
Die Herrlichkeit des Lebens
Deutschland/Österreich 2022; Regie: Georg Maas, Judith Kaufmann; Darsteller*innen: Sabin Tambrea, Henriette Confurius; FSK ab 6; 98 Minuten
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Michael Kumpfmüller aus dem Jahre 2011 erzählt der Film von der späten Liebe zwischen Franz Kafka und Dora Diamant.
Im Jahr 1923 lernen sich Dora Diamant und Franz Kafka zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Sie umarmt den Indikativ, er verheddert sich im Konjunktiv. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschiedenheit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheitszustand sich mehr und mehr verschlechtert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden die Herrlichkeit des Lebens spüren. Die Aussage: „Es zählt nur der Augenblick“, schwebt über diesem poetischen Film, der nur am Rande das Werk Kafkas behandelt. Die beiden Hauptdarstller*innen überzeugen als Liebespaar, das sich im Angesicht des Todes findet und zusammenbleibt – bis zum bitteren Ende.