Orca

Di. 04.06. (18 und 20 Uhr) / Do. 06.06. (17:30 Uhr) / So. 09.06. (13 Uhr)

Orca

Iran/Katar 2021; Regie: Sahar Mosayebi; Darsteller*innen: Taraneh Alidoosti, Mahtab Keramati, Mahtab Nasirpour, Hassan Zarei; FSK: o. A.; 107 Minuten

ORCA ist von einer wahren Geschichte inspiriert. Elham Asghari findet nach der Scheidung von ihrem Mann durch das Schwimmen wieder zu sich selbst. Sie verewigt sich im Guinnessbuch der Rekorde, indem sie in Handschellen den Persischen Golf durchschwimmt; 2017 legt sie 4,2 Kilometer in drei Stunden zurück. Der Weg dahin führt über ein Minenfeld von inneren, familiären und sportpolitischen Konflikten. In der islamischen Republik Iran gibt es keinen Platz für Schwimmwettbewerbe der Frauen. Doch Elhan ist wie ihr Vater ein »dickköpfiger Esel«. Der Ex-Freistilringer wird – wie andere mutige Verbündete – zur Stütze seiner Tochter. Sie geht keinem Gegner aus dem Weg – und seien es mordbereite Revolutionsgarden. 
ORCA verzichtet auf wütende Polemik. »Alle Vorfälle in dem Film sind wahr, sie sind real, und Elham hat das alles durchgemacht. Mit diesem Film stellen wir Fakten dar und kritisieren oder verurteilen niemanden«, sagt Mosayebi. Sie macht physische Tortur gleichsam körperlich spürbar. Elhams Triumph inszeniert sie mit optimistisch funkelndem Sonnenlicht, Bewegung, Tanz, rhythmischem Klatschen und Musik. 
Elham Asghari hat viele Rekorde aufgestellt, keiner von ihnen wurde bis heute offiziell anerkannt.