Di 17.6. (18 und 20 Uhr) / Do 19.6. (17:30) / So 22.6. (13:00)
Was will der Lama mit dem Gewehr?
Bhutan/Taiwan 2023; Regie: Pawo Choyning Dorji; Darsteller*innen: Tandin Wangchuk, Deki Lhambo, Tandin Sonam; FSK o. A.; 107 Minuten
Der kleine, buddhistisch geprägte Staat Bhutan, etwa so groß wie die Schweiz, liegt im Himalaya-Gebirge zwischen China und Indien. Es ist das einzige klimaneutrale Land der Erde und das einzige, dessen Wirtschaftssystem das Konzept eines »Bruttonationalglücks« in seine Rechnung mit einbezieht. In Bhutan gibt es Tiere, die im Rest der Welt nicht einmal mehr dem Namen nach bekannt sind. Ein Paradies auf Erden? Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. „Wir sind doch schon glücklich“, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter „007“ im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig. Aber was will der Lama mit dem Gewehr?
Der Film mit dem Originaltitel The Monk And The Gun wurde von Bhutan für den Academy Award eingereicht. Mit viel Humor erzählt Dorji von den Eigenheiten, aber auch der Liebenswürdigkeit seiner Landsleute, untermalt mit beeindruckenden Bildern des Himalayas.
Die Komödie lief auf renommierten Filmfestivals wie Toronto, Telluride und Busan.
Di 10.6. (18 und 20 Uhr) / Do 12.6. (17:30) / So 15.6. (13:00)
Die leisen und die großen Töne
Frankreich 2024; Regie und Drehbuch: Emmanuel Courcol; Darsteller*innen: Benjamin Lavernhe, Pierre Lotin; Sarah Suco; FSK o. A.; 103 Minuten
Regisseur Emmanuel Courcol liefert mit seiner Tragikomödie Die leisen und die großen Töne ein Werk, das mit seinen dramaturgischen Entscheidungen immer wieder überrascht. Zunächst lernen wir Thibaut kennen – einen international renommierten Dirigenten. Als er bei einer Probe plötzlich ohnmächtig wird, muss er erfahren, dass er an Leukämie erkrankt ist. Er benötigt eine Knochenmarkspende. Doch seine jüngere Schwester Rose erweist sich als nicht kompatible Spenderin, da sie – hoppla! – gar nicht wirklich mit ihm verwandt ist. Wie sich herausstellt, wurde Thibaut einst adoptiert. Während er bei einer wohlhabenden Familie landete, wuchs sein ebenfalls zur Adoption freigegebener Bruder Jimmy in einfachen Verhältnissen im Norden Frankreichs bei der Pflegemutter Claudine auf. Die beiden Männer treffen aufeinander – und alles scheint nun darauf hinauszulaufen, dass sich zwei sehr unterschiedlich wirkende Menschen irgendwie näherkommen und der eine dem anderen das Leben retten kann. Mit diesen narrativen Formeln will sich Courcol allerdings gar nicht lange beschäftigen. Die Knochenmarkspende erfolgt; Thibauts Leben kann erst einmal weitergehen – und die auf den ersten Blick so gegensätzlichen Brüder erkennen bald, dass sie sich ähnlicher sind, als anfangs geahnt.
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