Di 24.6. (18 und 20 Uhr) / Do 26.6. (17:30) / So 29.6. (13:00)

Die Rückkehr des Filmvorführers

Deutschland/Frankreich 2024; Regie: Orkhan Aghazadeh; Darsteller*innen: Samid Idrisov, Ayaz Khaligov; FSK: ab 6; 87 Minuten

Samid war zu Sowjetzeiten der Kinovorführer in einem abgelegenen Dorf in Aserbaidschan, ein einzelgängerischer älterer Herr, dem der Unfalltod seines Sohnes vor zwei Jahren noch zu schaffen macht. Jetzt schlägt er sich mit Reparaturen an alten Röhrenfernsehern und Satelliten-Receivern durch. Aber er hat noch zwei verstaubte transportable 35-mm-KN-17-Projektoren sowjetischer Produktion, speziell für die Landbespielung gebaut, in seiner Scheune. Und er beschließt, das Kino wieder in sein Dorf zu bringen, in das Gemeinschaftshaus, wo es früher war. Es gibt nur ein Problem: Die Projektorlampe ist defekt – und das dauert.

Mit dabei ist sein Enkel Ayaz. Der zeigt Interesse an der historischen Technik und macht selbst mit Tablet und Handy animierte Filme für die sozialen Netzwerke. Die beiden helfen sich gegenseitig, eine symbiotische Beziehung, aber auch so etwas wie ein Dialog der Generationen in Sachen Film.

Di 17.6. (18 und 20 Uhr) / Do 19.6. (17:30) / So 22.6. (13:00)

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Bhutan/Taiwan 2023; Regie: Pawo Choyning Dorji; Darsteller*innen: Tandin Wangchuk, Deki Lhambo, Tandin Sonam; FSK o. A.; 107 Minuten

Der kleine, buddhistisch geprägte Staat Bhutan, etwa so groß wie die Schweiz, liegt im Himalaya-Gebirge zwischen China und Indien. Es ist das einzige klimaneutrale Land der Erde und das einzige, dessen Wirtschaftssystem das Konzept eines »Bruttonationalglücks« in seine Rechnung mit einbezieht. In Bhutan gibt es Tiere, die im Rest der Welt nicht einmal mehr dem Namen nach bekannt sind. Ein Paradies auf Erden? Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. „Wir sind doch schon glücklich“, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter „007“ im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig. Aber was will der Lama mit dem Gewehr?

Der Film mit dem Originaltitel The Monk And The Gun wurde von Bhutan für den Academy Award eingereicht. Mit viel Humor erzählt Dorji von den Eigenheiten, aber auch der Liebenswürdigkeit seiner Landsleute, untermalt mit beeindruckenden Bildern des Himalayas.
Die Komödie lief auf renommierten Filmfestivals wie Toronto, Telluride und Busan.

Vorschau
Die Programmvorschau für die nächsten Wochen finden sie hier.

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