20.000 Arten von Bienen

Di 10.10. (18 und 20 Uhr) /Do 12.10. (17:30) / So 15.10. (13:00)

20.000 Arten von Bienen

Spanien 2023; Regie: Estibaliz Urresola Solaguren; Darsteller*innen: Sofía Otero, Patricia López Arnaiz, Ane Gabarain, Itziar Lazkano, Sara Cózar, Martxelo Rubio; FSK: ab 6; 125 Minuten

Der achtjährige Aitor ist als Junge zur Welt gekommen. Er ist ein Junge mit langen Haaren und weichen Gesichtszügen. Seinen Namen will er nicht hören, Berührungen durch Erwachsene weist er zurück. Seine Geschwister nennen ihn Cocó, aber auch das stellt ihn nicht zufrieden. Cocó erkennt sich in den Vorstellungen anderer, bezüglich ihrer geschlechtlichen Identität, nicht wieder. Im Schwimmbad weigert er sich, seinen Bademantel auszuziehen, bei Kinderspielen bleibt er am Rand. Man spürt, dass er auf der Suche ist, vor allem nach Worten, die seinen Zustand beschreiben. Als seine Mutter Anne mit den Kindern in den Ferien die Großmutter im Baskenland besucht, lernte Cocó seine Großtante kennen, die als Imkerin in einem Haus am Rand des Dorfes lebt. Bei ihr, der Einsiedlerin, die die Krankheiten der Dorfbewohner mit Bienengift behandelt, lernt das Kind, seine Angst zu beherrschen, wenn ihm eine Biene zu nahekommt, aber auch, beim Schwimmen im Waldsee seine Scham über den eigenen, ihm fremden Körper zu überwinden. So entlockt die Großtante ihm endlich den Satz, der die ganze Zeit auf seiner Zunge lag: „Ich habe keinen Namen.“ Wer keinen Namen habe, existiere nicht, antwortet die Großtante: „Also überleg dir einen Namen für dich.“ Die achtjährige Schauspielerin Sofía Otero erhielt den Silbernen Bären für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle.