Luanas Schwur

Di 19.9. (18 und 20 Uhr) / Do 21.9. (17:30) / So 24.9. (13:00)

Albanien/Deutschland 2021; Regie: Bujar Alimani; Darsteller*innen: Rina Krasniqi, Kasem Hoxha, Nik Xhelilaj, Shkurte Sylejmani; FSK: ab 16; 120 Minuten

Ein Dorf in den albanischen Alpen Ende der 50 er Jahre. Dorthin flohen Agim und seine Eltern, weil sie als Intellektuelle galten. Der Diktator Enver Hoxha verschärft drastisch sein sozialistisches Regime und Agim und seine Eltern planen die Flucht nach Deutschland. Mitkommen soll Luana, ein Mädchen aus dem Dorf. Agim hat ihr Lesen und Schreiben beigebracht und sich in sie verliebt. Doch Luanas Vater hat bereits einen Ehemann für sie ausgesucht und die Tochter ist bereit, die Rolle anzunehmen, die die Tradition für sie vorsieht.

Aber am Hochzeitstag tötet der Bräutigam im Streit den Vater. Luana will diesen Mörder nicht zum Mann nehmen. Aber es gibt nur einen Weg, sie von der versprochenen Ehe freizusetzen: Sie wird zur Burrnesha, zur Schwurjungfrau. Sie wird Freiheit finden, indem sie als Mann lebt, auf die Liebe und Ehe verzichtet.

Sie schneidet sich die Haare, trägt eine Männerjacke, nimmt ein Gewehr zur Hand. Ihr Handeln ist nun von einer Gradlinigkeit und Freiheit, einer schmerzlich radikalen Freiheit, wie ein Schritt ins Kloster. Eine Freiheit, die es nur durch Entsagung gibt.