Di. 16.04. (18 und 20 Uhr) / Do. 18.04. (17:30 Uhr) / So. 21.04. (13 Uhr)
Triangle of Sadness
Schweden/Deutschland/Frankreich/Großbritannien 2022; Regie: Ruben Östlund; Darsteller*innen: Harris Dickinson, Charlbi Dean Kriek, Woody Harrelson; FSK: ab 12; 149 Minuten
Mit sorgsam inszenierten Instagramfotos nehmen die Models Carl und Yaya ihre Follower auf eine Reise durch ihre perfekte (Mode-)Welt mit – und zwar rund um die Uhr. Als das junge Paar die Einladung zu einer Luxuskreuzfahrt annimmt, treffen sie an Bord der Megayacht auf russische Oligarchen, skandinavische IT-Milliardäre, britische Waffenhändler, gelangweilte Ehefrauen und einen Kapitän, der im Alkoholrausch Marx zitiert. Zunächst verläuft der Törn zwischen Sonnenbaden, Smalltalk und Champagnerfrühstück absolut selfietauglich. Doch während des Captain’s Dinners zieht ein Sturm auf und das Paar findet sich auf einer einsamen Insel wieder, zusammen mit einer Gruppe von Milliardären und einer Reinigungskraft des Schiffes. Plötzlich ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt, denn die Reinigungskraft ist die Einzige, die Feuer machen und fischen kann. Mit TRIANGLE OF SADNESS kommt eines der aufregendsten Filmereignisse des Jahres ins Kino. Regisseur Ruben Östlund gewann für die scharfe Gesellschaftskritik im Mai 2022– fünf Jahre nach dem Erfolg von THE SQUARE – erneut die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. Diesmal blickt der Schwede mit bitterbösem Humor auf eine Welt, die sich in Habende und Habenichtse aufteilt, schildert einen Mikrokosmos aus Models, Influencern, Millionären, Dienstpersonal und Arbeitern. Doch die glänzende Fassade beginnt zu bröckeln. Ruben Östlund mixt Drama, Satire und Slapstick gekonnt zu einer nie gesehenen, explosiven Melange und sichert sich endgültig seinen Status als einer der bedeutendsten Filmemacher der Gegenwart. So unterhaltsam provokant hält derzeit kein anderer Regisseur der Gesellschaft einen Spiegel vor.