Dienstag, 11. Januar, 18.00 und 20.00 Uhr
Dänemark 2020; Regie: Anders Thomas Jensen; Darsteller*innen: Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas, Andrea Heick Gadeberg; FSK: ab 16; 117 Minuten
Trauerarbeit ist eine einsame Angelegenheit. Entsprechend möchte der gerade heimgekehrte Offizier Markus einfach seine Ruhe haben. Er will möglichst wenig weinen, sich um seine Teenagertochter Mathilde kümmern und den Verlust seiner Frau mit viel Bier herunterspülen. Doch diese Rechnung hat er ohne die drei Unglücksvögel gemacht, die vor seiner Tür auftauchen. Der Mathematiker Otto, sein nervöser Kollege Lennart und der exzentrische Hacker Emmenthaler sind sichtlich vom Leben gebeutelt. Allerdings haben sie einen Weg gefunden dem Schicksal das Handwerk zu legen: Sie können rechnen. Und ihren Berechnungen zufolge starb Markus‘ Frau nicht zufällig.
Tatsächlich hat das schräge Trio Indizien, die stutzig machen. Aus zahllosen Details knüpfen sie eine zwingende Beweiskette, an deren Ursprung eine Bande namens Riders of Justice steht. Egal wie unwahrscheinlich ihre Theorie klingt – sie weckt erfolgreich den Rachedurst des emotional sonst sparsamen Familienvaters. Otto, Lennart und Emmenthaler tarnen sich vor allem für die ahnungslose Mathilde als Trauertherapeuten, üben fleißig den Umgang mit automatischen Waffen und freuen sich auf den Bananenkuchen, wenn das Unrecht erstmal aus der Welt geschafft ist. Denn gemeinsam planen sie nichts weniger als einen Schlag gegen das organisierte Verbrechen – und genießen den Trost einer unerwarteten Gemeinschaft. Doch ganz so einfach gehen Selbstjustiz und Sinnsuche eben nicht zusammen. Schon bald nämlich fällt den Riders of Justice auf, dass ihnen jemand auf der Spur ist.