Mittwoch, 26. Februar, 18.00 und 20.30 Uhr
Luxemburg/Frankreich/Israel 2018; Regie: Sameh Zoabi; Darsteller*innen: Kais Nashef, Yaniv Biton, Maisa Abd Elhadi, Lubna Azabal, Nadim Sawalha; FSK: ab 12; 101 Minuten
Voller Spannung warten die Bewohner*innen der Metropole Tel Avis auf die schnulzige aber dennoch beliebte Seifenoper Tel Aviv on Fire. Jeden Abend flimmert diese Serie über die Bildschirme der Stadt und vereint Israelis als auch Palästinenser vor den Fernsehapparaten. Der junge Palästinenser Salam ist als Drehbuchautor für die Sendung beschäftigt und muss für die Dreharbeiten täglich die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland überwinden. Bei einer Grenzkontrolle landet das Skript für die nächste Folge in den Händen des israelischen Kommandeurs Assi. Dieser Fund kommt dem Grenzkontrolleur gerade recht. Seit Tagen langweilt sich der Beamte sehr. Um seine Frau zu beeindrucken, zwingt er Salam, das Skript abzuändern. Wider Erwarten wird aus der umgeschriebenen Geschichte ein großer Erfolg! Damit dieser Durchbruch keine Eintagsfliege bleibt, arbeiten die beiden – ein Israeli und ein Palästinenser – weiter an immer neuen schnulzigen Dialogen und absurden Drehbuchentwicklungen. Doch damit wächst auch der Einfluss des israelischen Militärs auf eine populäre, aber eigentlich auch anti-zionistische Soap-Opera. Als die Serie abgesetzt werden soll, steht Salam vor einem großen Problem.