Juliet, Naked

Mittwoch, 20. Februar, 18.00 und 20.30 Uhr

USA 2018; Regie: Jesse Peretz; Darsteller*innen: Ethan Hawke, Rose Byrne, Chris O’Dowd, Lily Brazier, Ayoola Smart, Azhy Robertson, Denise Gough; FSK: ab 0; 105 Minuten

Annie und Duncan leben in einem verschlafenen britischen Küstenstädtchen. Das Einzige, was in ihrer leidenschaftslosen Beziehung noch für Zündstoff sorgt, ist Tucker Crowe. 25 Jahre ist es her, dass der gefeierte Musiker seine letzte Platte veröffentlichte, seitdem ist er abgetaucht. Duncan ist seinem Idol regelrecht verfallen, seine Tucker-Crowe-Sammlung füllt ein ganzes Zimmer, während Annie sich mit seinem Spleen weitgehend abgefunden hat.
Als eine neue Demo-CD von Tucker Crowe auftaucht, spitzt sich die Situation zu. Annie verreißt das neue Album Juliet, Naked in einem Online-Forum – und bekommt plötzlich Post aus den USA von Tucker Crowe höchstpersönlich. Als der dann auch noch nach London kommt und Annie besucht, gerät ihr Leben vollends durcheinander.

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Nick Hornby ist eine wundervoll romantische und humorvolle Tragikomödie über die Liebe zur Musik, Zufälle und die Macht des Schicksals. Der wunderbare Wortwitz von Nick Hornby wird im Film noch weiter entwickelt – Kein Satz, der einfach nur das sagt, was er ausdrücken will, immer gibt es eine witzige, schräge Formulierung, Anspielung oder komische Wendung. Ethan Hawke als gescheiterter Rockstar zeigt ungeahnte Talente, und den Soundtrack möchte man ohnehin gleich mit nach Hause nehmen.