Di 3.6. (18 und 20 Uhr) / Do 5.6. (17:30) / So 8.6. (13:00)
Wildes Land
GB 2023; Regie: David Allen; Dokumentarfilm; 75 Minuten
Das junge Paar Isabella Tree und Charlie Burrell erbt in den 1980er Jahren das Landgut Knepp in Südengland – ein heruntergekommenes, 400 Jahre altes Anwesen. Ende der 1990er Jahre müssen sie den Tatsachen ins Auge sehen: Der Landwirtschaftsbetrieb ist nicht profitabel und sie haben 1,5 Millionen Pfund Schulden. Das Land liegt brach, der Boden besteht nur noch aus unfruchtbarer Erde und die Artenvielfalt schwindet. Isabella und Charlie kämpfen gegen fest eingefahrene Traditionen und wagen den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen und ein ambitioniertes Renaturierungs-Projekt zu starten. Sie reißen Zäune nieder, lassen das Land wieder verwildern und vertrauen seine Wiederherstellung einer bunten Mischung aus zahmen und wilden Tieren an.
Mit der Zeit erneuert sich der Boden und auf wundersame Weise kehren seltene Arten zurück. Es ist eine Transformation, die weit über das hinausgeht, wovon irgendjemand hätte träumen können. Eigentliche Stars des Films sind dann auch nicht die beiden Menschen, sondern die vielen Tiere, die auf dem Gut Knepp auftauchen: kleine Tamworth-Schweinchen, die frei herumlaufen dürfen, Exmoor-Ponys, Biber, Turteltauben, Großen Schillerfalter und Weißstörche, die erstmals seit 600 Jahren wieder über Großbritannien fliegen.
David Allen blickt in seinem Dokumentarfilm auf dieses Experiment, als Vorlage diente das gleichnamige Buch der renommierten Reisejournalistin Isabella Tree. Wir zeigen den Film in Zusammenarbeit mit dem Nabu Sinsheim.