Riefenstahl

Di 20.5. (18 und 20 Uhr) / Do 22.5. (17:30) / So 25.5. (13:00)

Riefenstahl

Deutschland 2024; Dokumentarfilm; Regie: Andres Veiel; Produzentin: Sandra Maischberger; FSK: ab 12; 115 Minuten

Andreas Veiel untersucht anhand von neuem Material aus den Archiven und dem Nachlass Leni Riefenstahls die komplexe Beziehung der aufgrund ihrer ästhetischen Fähigkeiten gefeierten Filmemacherin und Inszenatorin von Nazi-Propaganda zum Hitler-Regime. Dabei pendelt er zwischen ihrer verklärten Darstellung und belastenden Beweisen für ihr Wissen über die Gräueltaten des Regimes. Riefenstahl selbst hat nach Kriegsende immer abgestritten, mit der menschenfeindlichen Ideologie der Nazis jemals sympathisiert zu haben. Doch nach ihrem Tod 2003 offenbarte ihr Nachlass endlich ein differenzierteres Bild Riefenstahls.

Wie ein Puzzle setzt der Film die Biografie von Riefenstahl zusammen und fordert die Zuschauenden zur aufmerksamen und kritischen Beobachtung heraus. Riefenstahls Lügen werden durch geschickte Montage aufgezeigt. Wenn sie etwa in einem Interview sagt, in Triumph des Willens gebe es keine Rassenideologie, enttarnt ein Filmausschnitt dies direkt im Anschluss als Unwahrheit.

Der Film feierte seine Premiere am 29. August 2024 bei den 81. Filmfestspielen in Venedig.