Love Lies Bleeding

Di 18.2. (18 und 20 Uhr) / Do 20.2. (17:30) / So 23.2. (13:00)

Love Lies Bleeding

GB/USA 2024; Regie: Rose Glass; Darsteller*innen: Katy O’Brian, Kristen Stewart, Ed Harris, Dave Franco, Jena Malone, Anna Baryshnikov; FSK: ab 16; 104 Minuten

Lou fristet ein eintöniges Dasein in einer Kleinstadt in New Mexiko. Bis die aufstrebende Bodybuilderin Jackie auftaucht – selbstsicher, ambitioniert und verdammt sexy. Hals über Kopf verlieben sich die beiden ineinander und träumen vom gemeinsamen Ausbruch. Doch sie haben die Rechnung ohne Lous zwielichtigen Vater gemacht, der über Leichen geht, um seinen Willen zu bekommen.
Power, Pulp und Bodybuilder: Regisseurin Rose Glass wandelt auf den Spuren Tarantinos und inszeniert Kristen Stewart und Katy O’Brian so lustvoll wie kompromisslos auf einem energiegeladenen Trip voll tiefschwarzem Humor, zügelloser Gewalt und pulsierendem 80-ies Soundtrack. Der Natural Born Killer für eine neue Generation: Wild, sexy und berauschend.

The Room Next Door

Di 11.2. (18 und 20 Uhr) / Do 13.2. (17:30) / So 16.2. (13:00)

The Room Next Door

Spanien/USA 2024; Regie: Pedro Almodóvar; Darsteller*innen; Julianne Moore, Tilda Swinton, John Turturro, Alessandro Nivola; FSK: ab 12; 110 Minuten

In ihrer Jugend waren Ingrid und Martha als Mitarbeiterinnen derselben Zeitschrift eng miteinander befreundet. Doch dann sorgte das Leben dafür, dass sie sich aus den Augen verloren. Martha ist Kriegsberichterstatterin, Ingrid ist Autorin von Romanen. Beide beschäftigt so auf unterschiedliche Art und Weise die grenzenlose Grausamkeit von Kriegen und wie diese Realität in den unterschiedlichen Darreichungsformen der beiden Frauen abgebildet werden kann. Nachdem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, treffen die beiden Frauen in einer schwierigen, aber auch seltsam schönen Situation wieder aufeinander.
Es geht nicht um Sterbehilfe im engeren Sinne. Sich töten kann die krebskranke Kriegsreporterin Martha noch selbst, die dafür nötige Euthanasie-Pille hat sie sich mithilfe eines Mathematiker-Freundes bereits im Dark Web besorgt. Aber immer, wenn sie bei ihren Korrespondenz-Einsätzen in den Krisengebieten dieser Welt dem Tod ins Auge blickte, waren immer Kolleg*innen in ihrer Nähe. Die Reporter*innen waren füreinander fast wie eine kleine Familie. Und deshalb wünscht sich Martha, dass auch diesmal wieder jemand dabei ist, und zwar im titelgebenden Raum nebenan.

White Bird

Di 4.2. (18 und 20 Uhr) / Do 6.2. (17:30) / So 9.2. (13:00)

White Bird

Deutschland 2024; Regie: Marc Forster; Buch: Mark Bomback; Darsteller*innen: Helen Mirren, Gillian Anderson, Orlando Schwerdt, Ariella Glaser, Bryce Gheisar; FSK: ab 12; 121 Minuten

Julian wurde von der Schule verwiesen, weil er gemein zu einem Mitschüler war. Um ihm zu zeigen, wie Mitgefühl gegenüber anderen ein ganzes Leben verändern kann, erzählt ihm seine Großmutter Sara ihre eigene Geschichte: Als sie sich als Jüdin im von den Nazis besetzten Frankreich verstecken muss, hilft ihr ein Schulkamerad. Er riskiert für Sara alles, obwohl er von ihr in der Schule wegen seiner Behinderung stets gemieden wurde.
White Bird ist ein enorm stimmiges und gleichzeitig eindrucksvoll inszeniertes Drama der NS-Zeit, das meisterhaft mehrere Genres miteinander verbindet. Hervorragend gespielt und trotz der Erzählerin-Perspektive spannend und mit sehr glaubhaftem Fantasy-Touch, großes Kino mit sparsamen Mitteln. Das kommt deutlich herüber, aber das ist eben keine platte Symbolik, im Gegenteil. So werden Comics im Kino de facto „lebendig“.
Wir zeigen den Film im Rahmen der Woche für Demokratie und Toleranz in Kooperation mit dem DGB.